top of page
  • AutorenbildCaBy

1. Eintrag - Klappe de 2.

Klappe die 2.?


Nachdem wir uns bereits aufgerafft haben um einen schönen Einleitungstext und ersten Blogeintrag zu verfassen, während wir total kaputt im Flugzeug nicht schlafen konnten, beginnen wir - auf einem neuen Hoch unserer Frustrationsschwelle - nun von Vorne. Denn als wir daran heute anknüpfen wollten, hat uns die Technik im Stich gelassen. Alles weg… Ich.. bin.. die.. Ruhe.. selbst…

Das nervt auch nicht. Gar nicht. Ok.. Vielleicht ein klitzekleines bisschen.

Dies als Warnung vorausgeschickt, bitten wir um Verständnis, dass diesem 1. Eintrag etwas der ursprüngliche positive Flair fehlt.


Vorwort:


Es ist soweit: “Unsere große Südamerikareise” beginnt.



Bereits in dem Moment in dem wir das schreiben und die letzten Monate Revue passieren lassen wird uns klar... niedrig stapeln geht anders.

Irgendwie sitzen wir schon bevor es losgeht auf einem großen Haufen Erwartungen.

An dieser Stelle möchten wir daher gern eine kleine Institution vorstellen, die sich durch unsere Erzählung ziehen soll: Unsere Reiselektionen.

Lektion 1 - “Erwartungen”: Erwartungen und Freiheit passen nicht gut zusammen. Weder die eigenen, noch fremde. Weniger reden mehr machen, könnte also ein erster Schritt zu mehr Freiheit sein?

Nach einem etwas holprigem Start, nimmt uns diese Erkenntnis gerade etwas den Wind aus den Segeln. Aber der Reihe nach.

Mehr als einmal haben wir gehört, was für ein drastischer Schritt das ist: Die Wohnung ist untervermietet, die Jobs gekündigt, das Auto verkauft, die Kisten gepackt, das Motorrad eingemottet, Verträge gekündigt, Auslandskrankenversicherungen abgeschlossen, Flüge gebucht, wieder “Arbeit” gesucht und auch schon wieder “Urlaub” gebucht. Es wurde Geld gespart, sich durch ca. 83 Impfungen eine zarte Hornhaut auf den Oberarmen angeschafft und eine Ebene mit jedem Outdoorgeschäftmitarbeiters in Berlin geformt, auf der man sich mit Vornamen begrüßt. (An dieser Stelle Probs an Werner. Der Mann kennt sich aus mit Packtaschen!)


Mit dem Anbruch der letzten 10 Tage unserer Zeit in Deutschland hat dann der schönste Alterungsprozess überhaupt begonnen:

Es gab tagsüber viel zu tun, was uns zu einer jugendlichen Form seniler Bettflucht trieb, obwohl die Nächte kurz waren. Wir durften die intensivste Zeit mit unseren Liebsten verbringen, jeden Tag - als ob es bald der Letzte war. Blut und Leberwerte haben sich drastisch verschlechtert, Augenringe vergrößert, Erinnerungsvermögen enorm abgenommen. Obwohl wir an Tag 2 in Buenos Aires (jetzt) noch immer enorm in den Seilen hängen, zaubern uns diese tollen Stunden gerade ein großes Lächeln ins Gesicht! Danke, danke, danke für alles!!

Danke für diese Zeit, all die lieben Worte, die Ihr uns mit auf den Weg gegeben habt, die coolen Abschiedsgeschenke und durchdachten Survivalkits.

Wer verlässt eigentlich einen Haufen so wunderbarer Menschen..?


Bekloppte, Verwirrte und… Neugierige. Vorteilhaft ist in jedem Fall zu allen drei Kategorien zu gehören. Die Letzte aber ist in unserem Fall die treibende Kraft. Wir haben mal irgendwo aufgeschnappt, “die Welt sei ein Buch und wer nicht reist, liest Ihre Seiten nicht”. (Jajaja, 100 argentinische Pesos ins Phrasenschwein - ich weiß)


Darin finden wir uns aber durchaus wieder. Die ersten 50 Seiten unseren Buches sind wirklich schön. Spannende Storyline, gut aufgebaut, in sich schlüssig und vor allem tolle Charaktere (Ihr!). Aber auch ganz schön durchstrukturiert, vorhersehbar, manchmal fantasielos - fast einengend.


Wir fühlen uns wohl auf den Seiten und werden das Buch immer wieder dort anfangen. Aber jetzt wollen wir wissen wie es weitergeht!


Warum der Reiseblog?


Entgegen jeder rhetorischen Regel erstmal andersrum. Wofür ist der Blog nicht:

Er soll keine Verpflichtung (schon zu spät? - siehe “Erwartungen”) sein.

Wir erheben nicht den Anspruch an Vollständigkeit oder Regelmäßigkeit.

...eigentlich nicht mal an korrekten Satzbau oder Rächtschreibunk.

Auch haben wir nicht vor “Follower”, “Trafic” oder sonst irgendeinen Socialmediakillefick zu generieren. Wenn Selbstdarstellung unser Ziel gewesen wäre, hätten wir Facebook oder Instagram genutzt. Bitte nehmt darauf Rücksicht, wenn Ihr den Link teilt und tut dies behutsam. :)

Jetzt zu den echten Beweggründen: Wir möchten all diese schönen, oben erwähnten Seiten nicht für uns behalten. Der Reiseblog soll eine Möglichkeit sein, das Entdeckte mit Euch teilen zu können und hier und da ein Lebenszeichen zu senden. Ein angenehmer Nebeneffekt ist dabei, dass er uns zwingt systematisch zu reflektieren. In unserem Alltag erwischen wir uns oft dabei, durch Erlebnisse förmlich durchzufliegen. Das bewirkt, dass wir entweder gar nicht richtig realisieren etwas zu erleben, weil wir mit den Gedanken bereits oder noch woanders hängen, oder uns so in der Sache verlieren, dass sie schneller vorbei ist als wir sie greifen können. Vielleicht hilft uns der Blog dabei schöne Dinge festhalten zu können?

Besonders in Bezug auf unsere löchrigen Gedächtnisse jedenfalls, hilft aufschreiben in jedem Fall!

Vor allem aber, soll dies hier keine Einbahnstraße sein. Wir freuen uns darauf auch von Euch zu hören und stets über Euer Feedback und Eure Gedanken!


Genug des Vorwortes...


Mit Liebe und Sonne aus der Stadt der… Schönen Augen?

12 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page