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7. Eintrag: 3. Woche in San Marcos Sierra & Reise nach Cordusalem

Aktualisiert: 16. Nov. 2019

Langsam planen wir unsere Weiterfahrt nach Uruguay. So wunderschön es hier auch ist, wir würden zu gerne noch mehr sehen und wünschten ein wenig unabhängiger zu sein. Ein Auto, Motorrad oder ein Fahrrad wäre wundervoll. Wir planen ein wenig früher (am 11.03.) abzureisen um noch 4 Tage Cordoba erkunden zu können. Die Studentenstadt in der Größe von Berlin verspricht jede Menge Streetart, Kultur und Feierei. Um das Bedürfnis eines motorbetriebenen Fahrerlebnis zu stillen, werden wir in Cordoba ein Auto oder im besten Fall ein bis zwei Motorräder mieten und damit ein wenig die Gegend um Cordoba erkunden. Motorradführerscheine werden hier nämlich überbewertet. Wir hoffen, wir kommen via Touri-bonus mit unserem deutschen Autoführerschein ohne Strafe davon. Wir haben heute erfahren, dass die Argentinier alle zwei Jahren ihren Führerschein erneuern müssen. Hauptsächlich geht es hierbei zwar ums Geld, trotzdem der volle Idiotentest über sich ergehen gelassen werden.

Die letzten zwei Tage haben wir damit verbracht Schmuck zu basteln und zu schnitzen. Hierbei wollten wir das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden, in dem wir uns kreativ austoben und vllt. sogar etwas verkaufen um an effectivo (=Bargeld) zu kommen. Bis jetzt allerdings mit mäßigem Erfolg (Tauschgeschäfte: Armband gegen Armband! :D).

Trotz BWL Studium sind wir nicht so gut darin unseren Kram zu verhökern wie Henna-Tattoowierer auf Malle (Grüße an Ulle: 3 Jahre Gratis!).


Eine super liebe, aus Frankreich kommende, Reisende die sich mit Hilfe von Würfeln für Argentinien entschieden hat, hat uns in diesem Rahmen angeboten Ihren Bauchladen zu schenken. Diese wundervolle Begegnung gemacht zu haben, war auf jeden Fall mehr Wert als schnöder Mammon. Wir genießen diese Weltoffenheit und Herzlichkeit unter Einheimischen und Reisenden. Es war nie leichter tolle Menschen kennen zulernen.


Ansonsten passiert hier wenig. Wir arbeiten, waschen Wäsche in Eimern und laufen viel.

Caro hat ihre erste Schlange und Vogelspinne in freier Natur gesehen und war entsprechend beeindruckt!

Die kleine Babyschlange war aber glücklicherweise sehr entspannt (wer weiß, aus welchem "berauschendem" Strauch sie gekrochen ist).

Auch die Vogelspinnen waren neben dem Weg zu finden, wir vermuten die warme Straße scheint sie anzuziehen. Da sie sich gefühlt in Zeitlupe, oder auch gar nicht mehr bewegt haben wirkten die kleinen alles andere als gefährlich.


Die Tiere und Pflanzen hier sind der Wahnsinn! Da wären zum Beispiel der Kolibri der uns beim Frühstück Gesellschaft leistet, die Glühwürmchen in der Nacht, Spinnen, Schlangen, Air-plants, oder Bäume die mit Kakteen verschmelzen. Wir können uns einfach nicht satt sehen.


Das kleine Shamballa Workaway-Loch wurde nach kurzer Zeit mit einer Amerikanerin und einer, wer hätte das gedacht: Franzosin geflickt. Die Amerikanerin verließ uns leider auch schon wieder nach 4 Tagen aufgrund einiger fiesen Konflikte mit Nate.


Nate und Andrea scheinen ein wenig a la Berghain auszusuchen, wen sie mögen und wen nicht. Zu uns waren sie nach zwei Wochen leichtem Misstrauen sehr, sehr nett und dankbar für unsere Arbeit. Toby konnte den beiden mit diversen Photoshop-Skills unglaublich helfen und Caro war am am Ende Profi der freien Samen sowie Vertrauenslehrerin der Hühner.

Wir erkundeten mit der Franzosin Dom und einer Hundedame, die wir Lash tauften, Capilla del Monte, wo wir auf eine wunderschöne Steinlandschaft stießen, in der wir Zeit und Raum verloren. Kurz nachdem Tobinsektenfobiker etwas von wegen "perfektes Schlangen und Spinnen Gebiet" in seinen 39 Tage Bart brabbelte, zeigte er auf eine grün-braune, laut Schaubild ggfs. super giftige, zwischen Caros Füßen und der Felsspalte verschwindende Schlange. Das zweite Mal, dass es zwei vor rauflatschen schlug... Eine Frage der Zeit.


Am letzten Tag gab es als Dankeschön für unsere Hilfe ein gigantisches Pizza-Wettessen, und eine Einladung, jederzeit ins Shamballa-Land zurück kehren zu dürfen. Das war wirklich schön zu hören!

Caro fand ihre Leidenschaft im Sammeln und Binden von Wildblumen und Toby im Feuer-machen. Ganz im Neandertalerdasein verlassen wir den wundervollen Platz der kleinen Herausforderungen, wie Wasser und Strom im Guten.

Tischlein deck dich- Andrea und Nate

Da der Bus nach Cordoba natürlich nur zwei Mal am Tag in San Marcos fährt- der Erste um 04:30 Uhr und der Zweite um 19:00 Uhr- entschieden uns für den Ersten um 04:30 Uhr aus zweierlei Gründen:

Wir wollten nicht so spät in Cordoba ankommen und außerdem unseren Lieblingshund Inti austricksen, da er uns auf Schritt und Tritt folgt. 04:30 Uhr, das sollte kein Problem sein..

Nach einer Stunde Weckergenerve und Hundegeweine standen wir endlich um 03:00 Uhr auf, krallten uns unserer 10.000 Sachen und eilten zähne-putzend und natürlich mit Inti am Start Richtung Busbahnhof. Wir waren da, der Bus nicht. Wir wollen den Busfahrer nicht verurteilen, Regen und/oder Kälte sind super gute Gründe um zu Hause zu bleiben, trotzdem waren wir nach zwei Stunden warten mehr als durchgefroren, genervt und ausgelaugt.

Wir nahmen den Schulbus in den Nächsten größeren Ort um von da aus Richtung Cordoba zu fahren.

Zum Entsetzen sämtlicher Mitfahrer frühstückten wir selbstgebackendes Knoblauchbrot mit in Knoblauch gebratenem Knoblauch und erreichten endlich um 11:00 Uhr Cordoba: Drei Tote, darunter keine Deutschen.. aber drei Vampire.

Wir haben die Suit mit Seeblick gebucht - Go Hostel, Cordoba

Jetzt sitzen wir hier in einem Hostel bei Bier und Wein und freuen uns auf die liebe Mailys, die uns ab morgen wieder für die nächsten Tage begleiten wird.


Geplant sind Kondore im Naturreservoir begutachten, in Wasserfällen plantschen und die Seele beim Autofahren und Natur-Begutachten baumeln lassen.




Wir freuen uns auf die Reunion :)



Hiermit endet diese Folge und melden uns ganz bald wieder. Bis denn, ihr Lieben!


P.S. an DÜV: Wir warten sehnsüchtig auf unseren World-News-Podcast! <3

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