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4. Eintrag: Sweet twentyseven & Umzug nach Cordoba

Aktualisiert: 16. Nov. 2019

An unserem letzten Tag in Buenos Aires haben wir unsere 7 (tausend) Sachen zusammengepackt und sind losgezogen, um noch einmal über unseren Lieblingsmarkt in Recoletta zu schländern- mit dem (geheimen) Ziel ein geeignetes Geburtstagsgeschenk für Toby zu besorgen und anschließend an Streetart Tour in Palermo teilzunehmen. Angekommen in Recoletta steuerten wir direkt auf den Stand mit den handgemachten wunderschönen Trommeln zu. Von der Idee, dass Toby die Trommel aber erst an seinem Geburtstag bekommt, war er nicht ganz so überzeugt. Der lang geübte Hundeblick, der bei Mami auch immer funktioniert, zog natürlich auch dieses Mal. Trommelnd in Palermo angekommen führte uns eine Kanadierin zu den beeindruckendsten Kunstwerken Palermos.





Uber brachte uns mehr oder weniger sicher zum Busbahnhof. Die Schrottkarre war ganz weit weg von einer TÜV Zulassung in Deutschland und die herausragenden Straßenverhältnisse machte die ganze Sache nicht besser. Der nicht vorhandene Busfahrplan machte es nicht leicht den richtigen Bus zu finden. Zwei Argentinische Supermamis spürten unsere Verunsicherung und halfen uns den Bus zu finden. Der Bus hält was er verspricht! Wir haben zwei fette, ca. 150° verstellbare Sessel, ein kleines Menü und eine Mediathek, über die man auf dem eigenen Gerät raubkopierte Filme auf spanisch schauen kann. Da gibt’s nichts zu meckern! Eingestiegen, eingeschlafen und unsanft von einem der 3 Busfahrer durch lautes „Cordoba! Sierra Cordoba“ rufen aufgeweckt, sprangen wir auf, wischten uns die Sabber aus dem Gesicht und rannten mit nur halbangezogenen Schuhen und leider ohne IPhone-Ladekabel aus dem Bus. Zum Glück der einzige Verlust den wir durch den überstürzten Aufbruch zu verzeichnen hatten. Zwei Stunden früher als erwartet purzelten wir nun noch halb schlafend auf dem Busbahnhof herum. Happy Birthday Guappo säuselte Caro noch ein wenig verpennt zwischen Tür und Angel. Top vorbereitet liefen wir 2 Kilometer zu der Haltestelle, die uns Andrea (die Farmbesitzerin) beschrieben hat, um von da aus den Bus nach San Marcos zu nehmen. 5 Stunden und 17 Nachfragen später realisierten wir, dass der Bus hier nicht fährt. Also, aufgesattelt und wieder zurück. Mittlerweile ziemlich kraftlos hungrig und ein klitzekleines bisschen angepisst schafften wir es einen Platz in dem überfüllten nach Schweiß und Babykacke stinkenden Bummelbus zu finden. Die 1,5 Stunden Strecke schafften dieser dann in sportlichen 4 Stunden. Die Aussicht die uns die wunderschöne Gegend bot, stimmte uns jedoch versöhnlich.






In San Marcos stiegen alle Backpacker, Hippies (im besten Sinne!), angehende Hippies und wir aus. Für die letzten 2 Kilometer gönnten wir uns eine Fahrt mit Tomy (einer der 9 Taxifahrer der mit Namen und Handynummern an der Bushaltestelle in ein Holzschild geritzt sind. Für 190 Pesos eine gute Maßnahme, die uns die Sucherei mit unseren 70-Liter-Begleitern erspart hat.

In Shamballa angekommen begrüßten uns 4 Hunde mit lautem, freudigem Gebell. Nate der Partner von Andrea zeigte uns unsere kleine Hütte, Outdoor-Küche, -Dusche und -Öko-Toilette. Schön endlich angekommen zu sein. Wir sortierten uns ein wenig, erkundeten die wunderschöne Gegend und am Abend feierten wir in San Marcos, dass nur aus Alternativen und Künstlern bestehen zu scheint mit Andrea und Nate Tobys Geburtstag bei Bier und Taccos. Eine gute Gelegenheit auch etwas über die beiden und diesen Ort zu erfahren.



Natürlich ist aber auch hier nicht alles wie gedacht. Arbeiten für Kost und Logie stimmt leider nur zur Hälfte. Für 3 Stunden á 5 Tage (was ja wirklich überschaubar ist) Arbeit pro Woche haben wir hier ein Bett- Essen ist damit aber leider nicht abgedeckt. Zum Einkaufen können wir ins erwähnte San Marcos Sierras laufen. (ca. 1 Std. Fußweg) Da es keinen Kühlschank gibt, nur eine warme Kühltruhe (zum Schutz vor hungrigen Tieren) müssen wir den Weg fast jeden Tag auf uns nehmen und können jeweils nur für den ersten Tag Fleisch Käse oder Milch kaufen.

An unserem zweiten Tag haben wir Verstärkung aus „Kaltschland“ (Zitat: Evalinka <3) und Belgien bekommen. Daniel und Mailys, zwei sehr sehr sympathische Reisende, die auch über Workaway hier gelandet sind. Wie es uns auf Shamballa weiter ergeht, erfahrt Ihr im nächsten Eintrag.

Auf bald, tüdelüh und hauta!

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